Dietrich Gresemund
*ca. 1444 Meschede, † 1514
Vater des Mainzer Humanismus, Doktor der Medizin.


Gresemund studierte in Erfurt und erlangte den Doktorgrad in Italien. Er unterhielt eine Praxis in Frankfurt am Main, bis er von Erzbischof Adolf II. von Nassau zum Leibarzt berufen wurde. Er diente später seinem Nachfolger Berthold von Henneberg als Leibarzt und kurfürstlicher Rat. Als Arzt hat er sich besonders im Kampf gegen die Pest hervorgetan. Dann übernahm Gresemund die ordentliche Professur für Medizin an der alten Universität Mainz. 1486 wurde er zum Zensor der medizinischen Bücher ernannt. Mit seinen humanistischen Idealen richtete er sich vehement gegen herkömmliche Bildungsmethoden und sprach sich bereits früh für eine neue Organisation des Wissenschaftsbetriebes aus.

Entnommen aus:

Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. (Hrsg.): 2000 Jahre Mainz. Geschichte der Stadt -digital. Mainz 2001. CD-ROM

Verfasser: Volker Brecher

Red. Bearb. Juliane Märker 24.08.2012

 
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