Friedrich Spee. Ölbild nach 1634; Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds. Foto durch Stadtarchiv und Stadtbibliothek Trier
Friedrich Spee. Ölbild nach 1634; Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds. Foto durch Stadtarchiv und Stadtbibliothek Trier

Friedrich Spee von Langenfeld
* 1591 Kaiserswert, † 1635 Trier
Theologe, Gegner der Hexenverfolgung

Friedrich Spee von Langenfeld wurde 1591 als Sohn des kurkölnischen Burgvogts Peter von Spee geboren. 1603 trat er in das Jesuitengymnasium Tricoronatum in Köln ein, 1610 in Trier in die Gesellschaft Jesu. Nach Studienaufenthalten in Fulda, Würzburg, Speyer und Worms kam er nach Mainz, wo er 1618 bis 1623 als Rhetoriklehrer wirkte und gleichzeitig sein Theologiestudium abschloss. Er wurde Professor für Philosophie an der Universität Paderborn, wo er aufgrund seiner Lehrmeinung mit seinen Oberen in Konflikt geriet, weswegen ihm 1631 die Lehrerlaubnis entzogen wurde. In seiner Hauptschrift: Cautio Criminalis oder Rechtliches Bedenken wegen der Hexenprozesse wandte sich Spee scharf gegen die Hexenverfolgung. Obwohl die Schrift im Jahre 1631 anonym erschien, wurde seine Autorenschaft schnell bekannt. Spee wurde zur Strafe nach Trier versetzt, wo er bereits 1635 starb.

Entnommen aus:

Institut für geschichtliche Landeskunde (Hrsg.): 2000 Jahre Mainz. Geschichte der Stadt -digital. Mainz 2001. CD-ROM

 

Red. Bearb. Juliane Märker 24.08.2012

 
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